Die Schule hat nach 3 Wochen Ferien wieder begonnen. Das heißt für mich der normale Alltag beginnt wieder.Schon jetzt ist mein Kopf bereits voll mit Dingen die erledigt werden müssen und ich weiß mal wieder nicht wo ich anfangen und wo aufhören soll. An guten Tagen schreibe ich mir eine To-Do-Liste und arbeite diese ab, das funktioniert zwar auch nicht immer perfekt, aber es hilft mir mein Chaos im Kopf etwas zu organisieren. An den meisten Tagen ist mein Kopf einfach zu voll und jede Sekunde ploppt ein neuer Gedanke auf, eine neue Idee, eine neue Sache die noch erledigt werden muss.Alltag ist jeden Tag eine Herausforderung für mich. Richtige Routine gibt es bei mir nicht, da ich es noch nie lange geschafft habe so etwas lange aufrecht zu erhalten. Der Wunsch danach ist da. So gerne hätte ich eine funktionierende Routine. Ich sehne mich regelrecht nach Ordnung, aber jedes mal scheitert es an der Umsetzung, dem Einhalten einer solchen Ordnung. Es gibt Tage da kann ich mich deshalb so gar nicht leiden, ich hasse es dann so zu sein, so chaotisch und durcheinander und möchte mich am liebsten verkriechen und vor der ganzen Welt verstecken. Zum Glück habe ich aber Menschen in meinem Leben die mich trotz allem lieben, teilweise sogar nicht trotz sondern weil ich so bin. Und ich bin sehr dankbar für diese Menschen und weiß was das für ein Luxus ist, nicht allein die schwierigen Tage durchstehen zu müssen, nicht allein das Chaos im Kopf bewältigen zu müssen. Mir ist auch bewusst das dies nicht jeder hat und für all diejenigen denen es so ergeht kann ich nur sagen, gebt trotzdem nicht auf. Ich weiß ihr habt es nochmal um vielfaches schwerer, aber denkt bitte daran ihr seid keine Bürde, ihr seid besonders! Denn mit alle dem Chaos im Kopf kommt ein Hauch craziness und ein ganz besonderen Humor. Verliert nie euer Lachen und euere Hoffnung! Ich werde es auch nicht!

Hatte ich gestern wegen einer Winzigkeit einen kleinen Mental Breakdown? Möglich Hat sich dies schon seit Wochen angebahnt? Auch möglich Bin ich deshalb genervt von mir? Definitiv Mache ich heute weiter als wäre nichts gewesen? Auf jeden Fall !!!  Das darf man nun alles nicht falsch verstehen. Ich verdränge nicht. Ich habe mir gestern Abend dann die Zeit genommen die ich brauchte, mich zurückgezogen, alles rausgelassen und darüber geredet. Für mich ist dies auch nichts Neues. Seit meinem 13. Lebensjahr lebe ich nun mit meinen Depressionen. Ich hatte richtig schlechte Zeiten, aber auch schon Gute. Und über die Jahre habe ich gelernt damit zu leben und umzugehen, diverse Therapien gemacht, so dass ich mittlerweile an einem Punkt bin an dem ich nicht mehr nur Überleben, sondern auch wieder einigermaßen Leben kann. Ich habe gelernt das der tägliche Kampf aufzustehen sich lohnt und Wege gefunden das ich nicht immer wieder aufs Neue für Wochen “ausgeknockt” bin. Aber ganz werde ich es nicht los und deshalb gibt es noch solche Momente wie gestern. Ich habe es aber für mich akzeptiert und Wege und Lösungen gefunden damit umzugehen, werde aber dennoch weiter an mir arbeiten und versuchen es besser zu machen. 

Den folgenden Text habe ich vor Jahren geschrieben und vor kurzem hatte ich ihn wieder mal in der Hand und dachte ich teile ihn mit euch. Vielleicht gibt es ja den eine oder anderen der sich auch schon einmal so gefühlt hat, wenn ja will ich dir sagen gib nicht auf, es werden auch wieder bessere Tage kommen! Mal wieder liege ich wach. Meine Gedanken sie wollen mich nicht schlafen lassen. Alles dreht sich um das was einmal war.Eine Träne fließt über mein Gesicht...Mein Herz fühlt sich an wie Blei.Wie sehr ich doch die Zeit der Unbekümmertheit vermisse.Ja, ich sehne mich richtig nach ihr!Und ich frage mich:Wird es jemals wieder so sein?Werde ich die Last der Vergangenheit abwerfen können?Weiter Tränen fließen...Sind meine Wünsche denn so unrealistisch? Ich möchte mich doch nur wieder frei fühlen!Ohne Last, ohne Schmerz!Ich fühle mich kraftlos und leer.Und irgendwann schlafe ich dann ein.Nicht weil ich kann, sondern weil ich keine Kraft mehr habe.

Ich stand die Tage vor meinen Narzissen. Ich mag Narzissen, genauso wie Hyazinthen, sie sind für mich DIE Frühlingsblumen. Meine Hyazinthen blühen wie jedes Jahr auch wieder wunderschön, doch meine Narzissen haben diesmal nicht so viel Glück.Sie stehen dieses Jahr an einem etwas schattigeren Platz und bekommen daher nicht so viel Sonne ab. Zusätzlich hatten wir bis jetzt mehr Regen und graues Wetter als Sonnenschein, also nochmals schlechtere Bedingungen zu blühen. Da stand ich also dann vor meinen Narzissen und dachte mir :" Das sind ziemlich gebrochene Blumen, sie hatten einen harten Start ins Leben. Trauen sich kaum aus ihrer Komfortzone heraus um zu blühen. Doch irgendwann kommen auch für sie wieder sonnige Tage und dann werden sie blühen und sie werden wunderschön aussehen. Gebrochen aber wunderschön!"